Der Weg in die Selbstständigkeit
So steht am Anfang natürlich eine stimmige Geschäftsidee und eine entsprechende Marktanalyse. Gibt es Konkurrenten? Wie sind die aufgestellt? Wie groß kann die Gewinnspanne sein? Wie hoch muss der Kredit sein? Wie viel Eigenkapital will/kann man selbst einbringen und wie lange kann man ‘überleben', auch wenn anfangs keine Gewinne erzielt werden? Ist man letztendlich davon überzeugt, dass die eigene Geschäftsidee konkurrenzfähig ist und/oder eine Marktnische füllt, geht es weiterhin darum einen stimmigen Businessplan aufzustellen. Hier muss einiges zwingend enthalten sein. Eine genaue Analyse der Konkurrenz bzw. der Entwicklung des Marktes in der Vergangenheit und Prognosen für die Zukunft gehören ebenso dazu wie ein zumindest vorläufiger Tilgungsplan, eventuelle Bürgschaften, Sicherheiten und auch eine Aufstellung aller notwendigen Investitionen (beispielsweise in Maschinen, Ladeneinrichtung oder auch andere Betriebsmittel).
Auch sollten die Belastungen bezüglich der privaten Kranken- und Rentenversicherung nicht unterschätzt werden. Diese Kosten fallen zumindest im Bereich der jeweiligen Sockel-/Mindestbeträge nämlich auch dann an, wenn keine Einnahmen zu verbuchen sind. Dies gilt weiterhin auch für Versicherungsbeiträge und andere laufende Kosten (Miete, Leasingraten, etc.).
Es gibt weiterhin zahlreiche Möglichkeiten, was die Rechtsform der Selbstständigkeit und Arten der staatlichen Förderung angeht. Auch diese Optionen gilt es in die Überlegungen zur Selbstständigkeit miteinzubeziehen. Sei es die Mini-GmbH, das KfW-Startgeld, Bankkredite oder auch Zuschüsse seitens der Bundesarbeitsagentur (selbststaendig machen mit geld vom arbeitsamt): Jede Unternehmensform und jede Art von Darlehen birgt ihre individuellen Vor- und Nachteile.