Wie gesund ist Müsli wirklich?

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Dauerbrenner Müsli – der Inbegriff der gesunden Ernährung
Müslis sind gesund. Das sagt die Werbung, das sagen die Hersteller und anhand der üblichen Zutatenliste gibt es auch keinen Grund, an dieser Aussage zu zweifeln. Doch bei diesem Powerfood macht die Mischung die Musik. Gemeinsamer Konsens aller Sorten sind die Haferflocken, die häufig auch noch durch Maisflocken oder ähnlichen Getreideerzeugnissen ergänzt werden. Bei allen weiteren Zutaten, also beispielsweise Trockenobst oder Schokoraspeln, toben sich die verschieden Hersteller nach eigenem Gutdünken aus. Gesunde Bio-Sorten findet man in jedem Reformhaus oder im Internet auf Seiten wie nu3.de. Aber für welche Sorte soll man sich nun – im Sinne der Gesundheit – entscheiden?
Das Ursprungsmüsli und heutige gesunde Sorten
Das ursprüngliche Müsli (auch Birchermues) ist eine Schweizer Spezialität, die vor mehr als einem Jahrhundert von Maximilian Oskar Bircher-Benner, einem angesehenen Arzt und Ernährungsreformer, als gesunde Diätspeise entwickelt wurde. Es bestand aus Haferflocken, Äpfeln, Nüssen, Zitronensaft und gezuckerter Kondensmilch und revolutionierte die Vollwerternährung. Wer heute zum Müsli greift, sollte sich für möglichst unbehandelte Variationen ohne übermäßige Zuckerzusätze entscheiden. Einfache Früchtemüslis, die nur aus Haferflocken, Nüssen und ungezuckerten Trockenfrüchten (also nur Fruchtzucker) bestehen und mit Milch eingenommen werden, gelten beispielsweise als sehr gesund.
Überzuckerte Müslisorten – um diese Sorten sollte man einen Bogen machen
Klebrig-süße Knuspermüsli mit verschiedenen Schokoladensorten mögen zwar gut schmecken, können bei übermäßigem Konsum der Körpergesundheit jedoch abträglich sein. Das Problem dieser Sorten ist der große Zucker- und Fettanteil. Zucker liefert zwar schnell Energie und ist in geregeltem Maße auch ein sehr wichtiger Stoff für unseren Körper, sorgt in rauen Mengen aber auch für Heißhungerattacken und macht schlaff, antriebslos, müde, depressiv und schlussendlich krank.